In Nordkirchen ist Inklusion nicht nur ein Begriff. In der Schlossgemeinde wird Inklusion gelebt. Einrichtungen, wie die Kinderheilstätte und die Caritaswerkstätten sorgen dafür, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung in einem Ort Seite an Seite gemeinsam leben.

Besonders stolz sind wir als Gemeinde dabei auf die vielen großen und kleinen Projekte und Kooperationen zwischen den Einrichtungen und der Gemeinde. So gibt es beispielsweise schon seit Längerem Kooperationsklassen zwischen der Maximilian-Kolbe-Schule der Kinderheilstätte und der Mauritiusgrundschule sowie der Johann-Conrad-Schlaun-Gesamtschule.

Im Nordkirchener Ortskern hat nicht nur die Kinderheilstätte ihr Zuhause. Im Haus an der Mühlenstraße, das sich derzeit im Bau befindet, entstehen auch bald Wohngruppen der Caritas für Menschen mit Behinderung. Ein weiteres inklusives Projekt wächst bald in direkter Nähe: Am Gorbach, gegenüber der Johann-Conrad-Schlaun-Gesamtschule ist das inklusive Wohnprojekt „Mittendrin“ in der Vorbereitung. Menschen mit und ohne Behinderung, Familien, Alleinstehende, Senioren und Kinder werden hier in einem kleinen Quartier eingebettet in ein Wohngebiet zusammenleben.

Miteinander leben bedeutet auch, miteinander zu sprechen. Für Menschen mit Behinderung kann allerdings auch ein alltägliches Gespräch eine Hürde darstellen. Besonders gut kennen sich damit die Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Unterstütze Kommunikation (UK) der Kinderheilstätte aus. Gemeinsam mit der Caritaswerkstatt und der Gemeinde Nordkirchen hat das Team der UK neun Kommunikationstafeln realisiert, die im Gemeindegebiet aufgestellt wurden. Mithilfe von Piktogrammen können sich Menschen mit eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit so besser verständlich machen und auch ihre Gesprächspartner besser verstehen.